Adolph Kolping (1813 - 1865)

Vom Schuhmacher zum katholischen Sozialreformer

Adolph Kolping stammte aus ärmlichen Verhältnissen, arbeitete viele Jahre als Schuhmachergeselle und wechselte nach seinem Theologiestudium in den Priesterstand – mit weitreichenden Folgen: Er wurde Wegbereiter für die katholische Sozialbewegung und Vorbild für unser Handeln heute.

Adolph Kolping lebte aus einem tiefen Gottvertrauen. Er war begeistert von Jesus Christus und liebte seine Kirche mit ihren Licht- und Schattenseiten. Er resignierte nicht angesichts der sozialen Missstände seiner Zeit. Er machte anderen Menschen Mut, sich selbst und damit die Zustände zu verbessern. Mit der lebendigen Einheit von Glaube und sozialer Verantwortung gab er seinem Werk die geistige Ausrichtung. In seinem Handeln war er Seelsorger und Sozialreformer zugleich.


Eckdaten seines Lebens und Wirkens

am 8.12.1813 Geburt in Kerpen bei Köln
 von 1820 bis 1826 Besuch der Volksschule
von 1826 bis 1837 Lehre und Gesellenzeit als Schuhmacher
von 1837 bis 1841 Schüler des Marzellengymnasiums in Köln
von 1841 bis 1842 Studium an der Universität München
von 1842 bis 1844 Studium an der Universität Bonn
von 1844 bis 1845 Priesterseminar in Köln
am 13.4.1845 Priesterweihe in der Minoritenkirche
von 1845 bis 1849 Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld
ab Juli 1847 (Zweiter) Präses des 1846 gegründeten Gesellenvereins in Elberfeld
am 1.4.1849 Domvikar in Köln
am 6.5.1849 Gründung des Kölner Gesellenvereins
am 1.1.1862 Rektor der Minoritenkirche
am 4.12.1865 Adolph Kolping stirbt
am 27.10.1991 Seligsprechung in Rom durch Papst Johannes Paul II.